Projekt
Ringversuche im Obstanbaugebiet-Brandenburg
Laufzeit: 01.11.2020 – 31.12.2022
Förderkennzeichen:
Ziel
Die Ringversuche starteten im Herbst 2020 auf drei Praxisbetrieben in Werderaner Gebiet, südlich von Potsdam und in zwei Anlagen der Obstbauversuchsstation in Müncheberg am Rand der märkischen Schweiz.
In den fünf Anlagen werden Bi-Baum und einfache Spindel sowie verschiedene Sorten- Unterlagenkombinationen unter praxisnahen Kulturführungen verglichen, um Erkenntnisse über Produktivität und Ertragssicherheit der Varianten zu gewinnen. Es soll ermittelt werden, welche Anbaumethoden ertragssichere, vitale Anlagen mit hoher Fruchtqualität für das Brandenburger Obstanbaugebiet liefern.
Erziehungsformen und Kulturschutzmaßnahmen im Vergleich
Dazu werden zwei verschiedene Erziehungsformen als Spindel und Bi-baum aufgepflanzt, betreut und vermessen.
Im Hinblick auf die Ertragssicherheit, werden beide Anlagen in Müncheberg mit Frostschutzberegnung sowie eine Anlage in Müncheberg unter Hagelschutznetz erstellt.
Alle Anlagen werden mit einer Tröpfchenbewässerung und einer Wetterstation ausgestattet. Aus den Wetterdaten werden Bewässerungsempfehlungen sowie Pflanzenschutzempfehlungen abgeleitet. Am Standort Müncheberg wird die rationelle Kulturführung mit maschinellem Schnitt sowie mechanischer Ausdünnung umgesetzt. Die Kostenseite der unterschiedlichen Anbaumethoden wird erfasst und bewertet.
Praxisbetriebe
Die Teilnahme der Betriebe an den Ringversuchen ermöglicht es Betrieben der Region und deutschlandweit, direkten Einblick in die Projektergebnisse zu nehmen.
Diese erlauben eine Quantifizierung von möglichen negativen wirtschaftlichen Folgen. So können Praxisbetriebe von den Erkenntnissen bestimmter geeigneter Sorten-Unterlagenkombinationen an den jeweiligen Standorten sowie der Auswertung von Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen profitieren.
Die Ergebnisse werden den teilnehmenden Betrieben sowie den Besuchern bei informellen Treffen und bei organisierten Führungen zur Verfügung gestellt. Somit können schwerwiegende finanzielle Folgen durch Fehlentscheidungen reduziert werden, die die Betriebe zusätzlich belasten würden.
Projektpartner
ATB – Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V.